Nach der immer schnelleren und immer weiteren Hetze rund um die Welt, präsentiert sich der Tourismus nun ganz gelassen und erfindet die Art des Reisens neu. Der aktuelle Trend geht hin zur Langsamkeit und zu authentischen Erfahrungen, er stellt den Genuss des Reisens in den Mittelpunkt. Die Erklärung eines neuen Phänomens, das immer mehr Anhänger findet: der langsame Tourismus oder „Slow Tourism“.
Mit der Demokratisierung des Flugverkehrs in den 90er Jahren haben sich Reisende auf einen verrückten Wettlauf rund um den Globus mit nur einem einzigen Credo begeben: so viele Orte wie möglich in kürzester Zeit zu besuchen. Eine Art touristischer Bulimie, die aufgrund ihrer Schnelligkeit den gleichen Stress wie unser Alltagsleben verursacht. Aber das war einmal.
Made in Italy
Der erste Spross der Slow-Bewegung keimte vor etwa 20 Jahren in Italien. Ein geografisches Erwachen, das kein Zufall war. Tatsächlich zeigt eine Ipsos-Studie, dass, wenn auch das Streben nach einer langsameren Lebensweise in Europa weit verbreitet ist, es die Italiener sind, die am meisten am Zeitmangel verzweifeln. Kehren wir darüber hinaus zum Ursprung der Bewegung zurück, erkennen wir, dass alles mit der Ernährung und dem Aufkommen von Fast Food, dem Inbegriff von Junkfood, begann. Seither hat sich die Slow-Einstellung überall eingeschlichen: Slow Food, Slow City, Slow Money, Slow Education und nun auch Slow Tourism. Eine Möglichkeit, der unaufhörlichen Bewegung des modernen Lebens und dem exzessiven Konsum Einhalt zu gebieten.
Oh Augenblick, verweile doch
Das Stichwort lautet, sich Zeit zu nehmen, fern der Massen, eine langsame Art der Fortbewegung wiederzuentdecken, um die Freude am Reisen zu genießen. Wohl wissend, dass ein paradiesischer Ort nur durch die Qualität des erlebten Augenblicks seinen Sinn erhält, ist die Reise nicht mehr nur Mittel zum Zweck, um so schnell wie möglich einen bestimmten Ort zu erreichen, sie wird zu einem Zweck an sich, die Reise selbst wird zum schönsten Ziel. Eine Haltung, die uns daran erinnert, dass die Reise Teil des Urlaubs ist und Rücksicht auf die Umwelt und Begegnungen mit dem lokalen Leben verbindet.
Zu Fuß, zu Pferd, mit dem Fahrrad, dem Segel- und dem bootsführerscheinfreien Hausboot
Das Gute am langsamen Tourismus ist, dass unterschiedliche Fortbewegungsmittel zur Wahl stehen. Ausgehend von dem Prinzip, dass das Reisen eindrucksvoller ist, wenn man nicht nur durch ein Zug- oder Autofenster blickt, wird alles bevorzugt, was es ermöglicht, Düfte wahrzunehmen, sich an der Natur zu erfreuen, die Details der Landschaft zu beobachten und in das lokale Leben einzutauchen. Der langsame Tourismus ist außerdem mit einer bestimmten Ethik verbunden, indem er auf weniger schnelle und vor allem weniger umweltschädliche Fortbewegungsmittel setzt. Abwechslung ist hierbei natürlich nicht verboten: eine Fahrt mit dem bootsführerscheinfreien Hausboot, anlegen an einem Ufer, aufs Fahrrad steigen und schließlich zu Fuß weitergehen, wodurch man das Konzept in seiner ganzen wunderbaren Vielfalt genießen kann.
Die Freude am Unerwarteten
Ein weiteres Merkmal des Slow-Touristen: die Freude am Improvisieren. Er meidet alle vorgegebenen Routen, an die man sich strikt zu halten hat und die so jede Fantasie ersticken. Lieber lässt er sich treiben, bereit, eine Nebenstraße zu nehmen oder einen improvisierten Zwischenstopp einzulegen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Im Gegensatz zu Pauschalreisen oder Touristenhorden, die sich im selben Augenblick am selben Ort einfinden, bevorzugt er weniger angesagte Ziele abseits der ausgetretenen Pfade. Im Laufe seiner Reise erlebt er gerne Unerwartetes, mit stets neugierigem Geist überlässt er es der Zeit und dem Zufall, ungeahnte Entdeckungen zu machen.
Sind Sie nun bereit für einen Urlaub im Einklang mit den einfachen Freuden im Leben?
Locaboat, der Spezialist für bootsführerscheinfreie Hausboote, stellt Ihnen dieses Konzept, das in perfektem Einklang mit dem Tempo eines Hausbooturlaubs steht, gerne vor. Profitieren Sie von unserer großen Erfahrung im Bereich dieser Urlaubsalternative, die der langsame Tourismus bietet.
Kommentieren Sie diesen Artikel