Alain Trouvé hat mit seiner Familie eine Woche auf einem Hausboot von Locaboat verbracht und erzählt von der einfachen Handhabung des Bootes.
Man kann wirklich nicht oft genug betonen, wie einfach es ist, ein Hausboot ohne Führerschein zu steuern. Zu Beginn waren wir alle noch etwas überfordert. Doch vor der Abfahrt hat uns ein Techniker alle notwendigen Grundkenntnisse erklärt und wir hatten darüber hinaus auch das „Kapitänshandbuch“ zu Hilfe. Natürlich geht es nicht darum ein Schnellboot zu navigieren, aber plötzlich am Steuer eines 11 Meter langen Schiffes zu stehen, kann zu Beginn etwas einschüchternd sein; uns war allen etwas mulmig zumute am Anfang. Wir haben jedoch schnell gemerkt, dass alles sehr langsam auf dem Boot zugeht; sowohl die Schifffahrt selber als auch die Durchfahrt der Schleusen. Solange man aufmerksam bleibt, muss man während der Fahrt absolut keine Angst haben. Man kann das Steuern eines solchen Bootes am besten mit dem Fahrradfahren vergleichen; dafür braucht man keinen Führerschein.
Jeder von uns hat sich mal ans Steuer gestellt: meine Frau, meine Tochter und ihr Mann und auch mein Sohn und meine Schwiegertochter. Alle haben wir Gefallen daran gefunden.
Das Tolle ist außerdem, dass man einfach dort anlegen kann, wo man Lust hat, ausgenommen in der Nähe einer Brücke natürlich. Locaboat gibt seinen Passagieren zudem eine sehr detaillierte Karte an die Hand, die angibt, wo man am besten die Nacht verbringen oder seine Vorräte an Lebensmitteln, Wasser oder Elektrizität wieder auffüllen kann. Das haben wir nur zwei Mal getan und waren dennoch absolut unabhängig und konnten jeden Tag mehrmals eine Dusche nehmen. Oftmals haben wir unsere Nächte auch nicht an den angegeben Anlegestellen verbracht, sondern einfach dort das Boot fest gemacht, wo es uns allen am besten gefallen hat und es schön ruhig und abgelegen war. Genau diese Freiheit und Ungezwungenheit haben uns alle absolut begeistert und vom Hausboot-Fahren überzeugt.
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